Wie Sie Ihre Hochzeitsgäste verpflegen
Sind Sie dabei, Ihre Hochzeitsfeier zu planen? Dann beschäftigen Sie sich bestimmt mit der Überlegung, wie die Gästeschar am besten mit Essen und Getränken versorgt wird. Alle sollen satt werden, es soll nicht zu formell, aber auch nicht ganz alltäglich zugehen, schließlich ist Ihre Hochzeit ja ein wichtiges Ereignis. Alles eine Frage der Organisation? Stimmt, Sie bekommen das Thema Schritt für Schritt in den Griff.
Kuchenbuffet am Nachmittag
Kuchen, Torten und anderes Gebäck lassen sich im Vorwege backen, aber als Brautpaar haben Sie sicher andere Dinge auf dem Zettel. Entweder delegieren Sie das Kuchenbacken an Freunde und Verwandte, oder ein Konditor liefert den größten Teil der Leckereien. Auch online können Sie hübsch dekorierte Torten ordern, die passend zum Anlass verziert werden. Wenn Sie eine bestimmte Idee umsetzen wollen wie z. B. eine Torte mit einem Foto von Braut und Bräutigam, finden Sie dafür entsprechende Anbieter im Internet.
Je nach Größe und Art des Festes regeln manche Gastgeber die Sache mit dem Kuchenbuffet auch so, indem sie selbst die Hingucker – Torten und Sahnekuchen – stellen und die übrigen Backwaren von den Gästen mitgebracht werden. Es hängt stark davon ab, wie locker Ihre Hochzeitsparty gestaltet wird und wo sie stattfindet. Feiern Sie beispielsweise im eigenen Garten, kann das gesamte Fest wie eine Gartenfete aufgezogen werden.
Catering-Service beauftragen
Wenn Sie es sich leisten können oder wollen, lassen Sie sich ein Angebot von einer Catering-Firma unterbreiten, die sich um Speis und Trank für den Hochzeitstag kümmert. Vom Sektempfang nach der Trauung, speziellen Leckereien für die eventuell vorhandenen Kinder unter den Gästen bis zum Festessen inklusive Dessert-Buffet denken diese Experten an alles. Sie besprechen mit Ihnen die Auswahl der Getränke und geben Weinempfehlungen und Menü-Vorschläge ab. Eine Vorverkostung ist meistens ebenfalls drin, denn Sie wollen ja schließlich wissen, was auf den Tisch kommt.
Denkbar ist beispielsweise für den Abend ein kaltes und warmes Buffet, an dem sich jeder Gast das vorlegen lässt, worauf er Appetit hat. Das entsprechende Personal ist meist im Preis enthalten, ebenso Geschirr, Besteck, Gläser, Stoffservietten und auf Wunsch auch die zu einer Hochzeit passende Dekoration der Räume, in denen gefeiert wird. Es ist ratsam, mindestens zwei Personen am Buffet zu haben, die Ihre Gäste bedienen und regelmäßig nachlegen, ehe die Platten oder Schüsseln bereits ziemlich leer geräumt wirken.
Zu den warmen Speisen gehört ggf. auch eine sogenannte Mitternachtssuppe, die am späten Abend für Stärkung sorgt, wenn vielleicht manche schon ein bisschen erschöpft vom Tanzen sind. Zum Hochzeitsessen selbst, das meist am frühen Abend beginnt und sich aufgrund von Ansprachen und Darbietungen erfahrungsgemäß in die Länge zieht, werden meist zwei bis drei warme Gerichte angeboten: z. B. ein Braten mit Gemüsebeilage oder ein feines Ragout mit Reis, das auch für ältere Herrschaften bekömmlich ist. Ein vegetarisches Gericht könnten Sie außerdem auswählen, denn bekanntlich essen nicht alle gern Fleisch. Auch Fisch in pikanter Sauce wird auf vielen warmen Buffets angeboten.
Kalte Buffets sehen häufig sehr prächtig aus – so lange sie sie noch nicht halb geplündert sind. Ein Tipp: Eine gigantische Auswahl kann, muss aber nicht sein! Zu empfehlen sind Lachs, Roastbeef, guter Schinken, eine Auswahl an Rohmilchkäse, frisches Obst, Butter und verschiedene Brotsorten oder Partybrötchen, dazu eventuell noch zwei bis drei Salate wie Geflügel-, Farmer- oder Bohnensalat. Fingerfood ist eine weitere Option.
Ganz wichtig: das Dessert-Buffet, denn bekanntlich essen nicht nur Kinder gern Süßspeisen, sondern auch fast alle Männer. Lassen Sie sich beraten, aber machen Sie ruhig eigene Vorschläge, wenn Sie auf Ihren Lieblingsnachtisch nicht verzichten möchten. Schokoladenpudding mit Vanillesauce z. B. mögen nicht nur Sie lieber als zum hundertsten Mal „Panna cotta“.
Gesetztes Essen im Restaurant
Stilvoll und kulinarisch ist Ihnen doch lieber? Dann haben Sie bestimmt schon ein Lokal ausgesucht, in dem Sie mit Ihren Hochzeitsgesellschaft speisen möchten. Ein guter Gastronom wird Ihnen bei der Planung helfen. Feiern Sie beispielsweise in einem Sterne-Hotel, ist man dort wahrscheinlich auf Vermählungen eingestellt und stellt Ihnen einen „Wedding Planner“ zur Seite. Mit diesem können Sie Blumendekoration, Tisch- und Menükarten und vieles mehr durchsprechen.
Möchten Sie Ihre Gäste mit einem viergängigen Menü verwöhnen – vielleicht mit einer leichten Suppe oder einem Salat als Starter, einem Fisch- und einem Fleischgang sowie einer abschließenden Dessert-Kreation? Folgen Sie ruhig den Empfehlungen eines erfahrenen Kochs oder Restaurantleiters, aber stellen Sie Ihre eigenen Ideen nicht völlig zurück. Vielleicht haben Sie längst geplant, dass es auf jeden Fall Entenbrust geben soll oder Hummercocktail oder Filet Wellington. Wie gut die Wahl der Location ist, zeigt sich auch daran, wie bereitwillig man auf Ihre Wünsche eingeht. Das gilt übrigens auch für die Kalkulation der Kosten – vereinbaren Sie nach Möglichkeit einen Inklusivpreis pro Gast, die Getränke mit eingerechnet.
Hochzeitssause rustikal
Sie können Ihren großen Tag auch völlig anders feiern, z. B. auf einem alten Gut mit ländlichem Hochzeitsschmaus, mit einem Picknick am Strand oder an einem See oder auch in Ihrem Vereinslokal. In einer schlichteren Umgebung verzichten Sie besser auf einen Dresscode und beköstigen Ihre Gäste nachmittags mit einer Kaffeetafel wie anno dazumal. Am Abend gibt es dann bewährte deftige Speisen, die allen schmecken: z. B. Kasseler vom Grill mit Krautsalat, Kartoffelsalat mit Würstchen oder Brathuhn. Dazu dürfen Sie gern Bier vom Fass und Softdrinks für Kinder und Autofahrer reichen.
Letzten Endes ist es Ihre Entscheidung und eine Frage des Geschmacks oder des Geldes, in welchem Stil Sie als Brautpaar Ihre Hochzeitsfeier ausrichten. Essen und Trinken sind wichtig, aber eine ausgelassene Stimmung und klasse Musik bleiben Ihnen und Ihren Gästen ebenso in bester Erinnerung.